Maria Frieden

Bibelkreis

Unser Bibelkreis im Jahr 2020: spirituell und kulturell

Der Bibelkreis wurde – gemäß einer Archiv-Recherche – im Jahr 1993 von der Religionslehrerin Frau Hecker gegründet, von der die Betreuung der Gruppe über Frau Schmidt zu Herrn Knak-Hermanns kam.  Die Anzahl der Teilnehmenden wechselt. Meistens geht es thematisch um das Evangelium des nachfolgenden Sonntags  -  und sicherlich um den offenen Austausch darüber.  

 

„Ohne Bibel alles Bahnhof!“

War der Titel, den der bekannte TV-Moderator, Pastor und Buchautor Peter Hahne über eines seiner vielen Buchkapitel 2015 gesetzt hat. Mit etlichen Redewendungen des familiären Alltags wie in feierlichen Momenten der Gesellschaft und unseres Staates deckte Hahne ohne große Mühe Wertvorstellungen auf, deren Grundlage in den Texten der Bibel zu finden ist. Wir verstehen damit: Im Bibelkreis diskutieren wir Glauben und Kultur.

Das Neue Testament (NT) als Teil der Bibel überbringt uns wesentliche Inhalte der christlichen Religion; zum tieferen Verständnis wird das Alte Testament (AT) als Beleg für das dauerhafte Wirken Gottes im Volk Israel und in der Kirche mit herangezogen.

Wir sind uns der Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils mit seinem Wort zur Offenbarung sicher: „In der Heiligen Schrift kommt der Vater, der im Himmel ist, seinen Kindern in Liebe entgegen und nimmt mit ihnen das Gespräch auf“ (Dei verbum 21).

Im Bibelkreis unserer Gemeinde Maria Frieden helfen uns die Gespräche über die Textstellen der Evangelien zu tieferem und aktuellem Verständnis und auch wechselseitiger Anleitung. Die Eigentümlichkeit der biblischen Wortwahl wird dargestellt, wodurch das Verständnis und der Glaube der Urgemeinden aufleuchtet, in denen die Evangelisten gelebt haben. Textbezogen werden symbolische Hintergründe zu den Werken und Worten Christi angeboten. Damit bleiben die aufgedeckten Zugänge zur Verkündigung des Wortes Gottes auch für das Empfinden und Verstehen der Gott zugewandten christlichen Mystik offen. Meistens können wir die Schwerpunktsetzung der Evangelisten punktgenau nachvollziehen.

Mit dem ersten Petrusbrief sind wir Christen aufgefordert, Rede und Antwort zu stehen, wenn Mitmenschen Anfragen an unseren Glauben haben (1 Petr 3,15). Dementsprechend hat das Zweite Vatikanische Konzil 1965 auf den offenen religiösen Dialog hingewiesen. Für diese Gespräche und Antworten liefern das AT und NT Vorschläge, aber aufgrund der jeweilige Biographie der Leser*innen immer wieder auch neue Fragen. Seit 2012 ist vorgesehen, Referent*innen erneut anzufragen, z. B. theologisch Ausgebildete aus der Gemeinde. Die Themenpalette der alljährlichen Ökumenischen Bibelwoche wird jeweils auf Wunsch im Februar aufgegriffen.

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